Pfälzer Brötchen

Am Sonntag fand unser erster Themenkurs „Brötchen backen“ statt. Valesa von Brotbackliebeundmehr und ich starteten mit unseren sehr interessierten und lieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine kleine Reise durch die Brötchenbackwelt. Wir haben Burger Buns, Ciabatta Brötchen, Saatenkrusties, Pfälzer Brötchen und Laugengebäck gebacken. Beim entspannten Flammkuchen schlemmen und Kuchen naschen blieb noch genügend Raum, um Fragen zu beantworten.
Lieben Dank der Familie Frey, dass wir wieder bei euch, in den wunderschönen Räumlichkeiten der Bischoffmühle, zu Gast sein durften. ❤
Deborah unsere liebste gute Seele, auch dir ein großes Dankeschön für deine Hilfe. Ohne dich, hätte ich noch mehr Hunger, Koffeinmangel und würde zu wenig trinken. 😘

Unser nächster Themenkurs
„Backen mit Urkorn“ findet am 27./28.7.2019 statt. Am 28.7. sind noch einige Plätze frei. Weitere Informationen findet ihr im Link ⤵️
https://brotbackliebeundmehr.com/2019/05/02/themenkurs-brot-backen-mit-urkorn/

Wir freuen uns auf euch
LG Valesa, Andrea und Deborah

Eines unserer Rezepte, die wir vorgestellt haben, waren die Pfälzer Brötchen. Auf vielfachen Wunsch habe ich nun endlich das Rezept für euch nieder geschrieben. Viel Spaß beim nachbacken wünsch ich euch.

Paté Fermentée

50 g Weizen 550
30 g Wasser
0,5 g Hefe
0,5 g Salz

Vorteig anrühren, 2 h bei Raumtemperatur und anschließend 24 bis 48 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.

Hauptteig

Paté Fermentée
400 g Weizen 550
260 g Wasser
8 g Salz
5 g Hefe

Zutaten 10 Minuten zu einem homogenen Teig kneten. In eine geölte Wanne geben und 2 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. Anschließend 100 g schwere Teiglinge abstechen, rund schleifen (Siehe https://brotkoerbchen.blog/2019/04/20/stoertebekers/ ) und 45 bis 60 Minuten zur Stückgare stellen.

Ofen auf 240 Grad aufheizen, die Teiglinge einschneiden und mit Schwaden 10 Minuten anbacken. Temperatur auf 200 Grad reduzieren, Dampf entweichen lassen und weitere 10 bis 15 Minuten fertig backen.

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Pfannen -Dinkelbrötchen

Heute bin ich ganz glücklich, dass mein Backofen die Grätsche gemacht hat. So werde ich gezwungen, aus meinem allseits geliebten Trott zu kommen und aus der Not heraus erfinderisch zu werden. Eigentlich wollte ich Naan Brot backen, leider fehlte mir der Joghurt. Mein Kühlschrank hatte nur noch Schmand im Angebot und so nahm die Teigproduktion seinen Lauf. Bitte schön … hier geht´s zum Rezept.

Autolyse

500 g (Ur)Dinkelmehl 630
340 g Wasser
4 g Hefe

Zutaten locker mischen und 1 Stunde quellen lassen.

Quellstück

100 g Schmand
30 g Hirseflocken/ Haferflocken

Zutaten ebenfalls mischen und 1 Stunde quellen lassen.

Hauptteig

Autolyse
Quellstück
20 g Leinsamen geschrotet
10 g Reissirup/ Honig
12 g Salz

Zutaten 5 Minuten im mittleren Gang kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Den Teig in eine geölte Wanne geben und 2 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. Während dieser Zeit 2 x strecken und falten.

Anschließend den Teig auf eine mit Maismehl bestreute Arbeitsfläche kippen und mit den Händen vorsichtig auseinander ziehen. Der Teig ist sehr weich, ölt eure Hände gut ein, damit er nicht kleben bleibt.

Danach werden kleine Teiglinge abgestochen.

Die Teiglinge dürfen nun 30 Minuten ruhen, bevor sie in Kokosfett in der Pfanne ausgebacken werden.

Ich habe sie auf unserem Gaskocher auf voller Flamme ca. 5 Minuten von beiden Seiten gebacken.

Anschließend abkühlen lassen oder gleich warm genießen.

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Sie sind super fluffig und schmecken ganz ausgezeichnet zu Gegrilltem, herzhaften Suppen, leichten Salaten oder Dips, wie z.B. Zaiziki. 🙂

Camper Buns

Nachdem sich mein Backofen überlegt hat, einfach mal so eben den Dienst zu verweigern, musste eine Alternative zum frisch gebackenem Brot oder Brötchen her. Spontan fielen mir Naan oder Toasties ein, die man gut in der Pfanne ausbacken kann. Gesagt getan und das Rezept dazu habe ich gleich mit notiert.

Dieses Rezept ist nicht nur praktisch bei Backofentotalausfällen, sondern auch für den Urlaub mit dem Camper. Wir lieben es  einfach das Zelt, den Gaskocher, den Wuffi und ein paar Kleinigkeiten einzupacken und drauf los zu fahren. Am liebsten Richtung Meer und quer durch die Prärie.

Tipp

Anstatt des T55 von Bongu, was sehr viel Flüssigkeit aufnehmen kann, kann man auch Weizen 550 verwenden. Dabei sollte man auf die Schüttflüssigkeit achten und eventuell die 50 g Milch im Hauptteig weglassen, je nach Konsistenz des Teiges. Er darf ruhig sehr weich sein, aber natürlich keine Mehlsuppe.

Die Reifezeit im Kühlschrank mit 1 g Hefe könnt ihr bis zu 48 Stunden verlängern. So habt ihr Teig für frische Brötchen an 2 darauf folgenden Tagen. Wobei die fertig Gebackenen auch am nächsten Tag noch sehr gut schmecken.

Wer die Buns am selben Tag zubereiten möchte, kann die Hefemenge auf 5 g erhöhen und sollte mit einer Reifezeit von 4 Stunden rechnen.

Für`s hübsche Foto hab ich die Buns rund ausgestochen. Praktischer ist es aber, sie einfach abzustechen, damit ihr die Teigreste nicht immer wieder ausrollen müsst.

Autolyse

300 g T55
200 g Semola di Grano duro Rimacinata
140 g Livieto Madre aus dem Kühlschrank
350 g Milch

Zutaten per Hand mischen und 50 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

Autolyse
50 g Butter
50 g Milch
13 g Salz
1 g Hefe

Zutaten, außer der Milch, im mittleren Gang kneten. Während dem Knetvorgang die Milch langsam zum Teig zugeben. Solange kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist, der sich vom Schüsselrand löst.

Den Teig in eine geölte Wanne geben und 3 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. Danach darf er für 12 bis 48 Stunden im Kühlschrank weiter reifen.

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Backtag

Die Arbeitsfläche mit Maismehl bestreuen und den Teig aus der Wanne kippe. Den Teig ebenfalls mit Maismehl bestreuen und sanft ausrollen, so das er eine Dicke von gut 1 cm hat. Anschließend wird er entweder rund ausgestochen oder einfach mit einer Teigkarte abgestochen.

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Die Teiglinge werden nun in einer beschichteten Pfanne ausgebacken. Die Temperatur der Herdplatte sollte hier nicht zu hoch sein, da die Buns sonst außen zu dunkel sind und innen noch nicht ganz durch.

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Ich habe meine Gasplatte auf mittlerer Flamme gestellt, die Buns ca. 15 Minuten gebacken und dabei immer wieder gewendet.

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Viel Spaß beim ausprobieren und einen wunderschönen Camper Urlaub wünsch ich Euch. 🙂

Dinkelinchen

Momentan bin ich den Kastenbroten verfallen. Man hat keinen großartigen Arbeitsaufwand und kann es nebenbei backen. Ich habe dieses Brot jetzt mehrfach gebacken und bin jedes mal vom Geschmack begeistert. Ich bin kein Dinkelfan, aber der Urdinkel Blue Velvet hat es mir echt angetan.

Tipp

Ich habe mein Anstellgut ( Siehe auch Sauerteigbrot ) einen Tag zuvor aufgefrischt und über Nacht im Kühlschrank gelagert. Ihr könnt aber auch Sauerteig verwenden, welcher 2 bis 3 Tage zuvor gefüttert wurde. Wichtig ist, dass er triebstark und fit ist.

Anstatt der Dinkelflocken, könnt ihr jede Art Flocken verwenden.

Das Gerstenmalz kann durch Honig oder Zuckerrübensirup ersetzt werden.

Quellstück

60 g Dinkelflocken geröstet
20 g geröstetes Altbrot
120 g Wasser

Dinkelflocken in einer Pfanne anrösten, von der Herdplatte nehmen, das Wasser und das Altbrot dazu geben und abkühlen lassen.

Autolyse

320 g Urdinkel Blue Velvet
140 g Dinkel 630
100 g Sauerteig
350 g Wasser

Zutaten locker mit der Hand vermischen und 50 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

Quellstück
Autolyse
12 g Salz
5 g Gerstenmalzsirup
2 g Hefe

Alle Zutaten 5 Minuten im mittleren Gang kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist.

Eine Kastenform (25x11x7 cm) fetten, den Teig zu einem länglichen Laib formen und in die Form geben.

Je nach Raumtemperatur 4 bis 4,5 h reifen lassen. Der Teig ist backbereit, wenn er den oberen Rand der Kastenform erreicht hat.

Den Backofen auf 260 Grad aufheizen, den Laib mittig einschneiden und mit Schwaden für 10 Minuten anbacken. Die Temperatur anschließend auf 200 Grad reduzieren und weitere 40 Minuten fertig backen.

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