Hier ist mir doch tatsächlich ein Schlag gegen den morgentlichen Stress gelungen. Ideengeber war mein Herzkerschel. Ich fragte ihn, was ich denn für Brötchen backen sollte. Seine Antwort:
„Gaaaanz einfache Wasserweckle, wie ich sie von früher kenn.“ Nach meinem ersten Versuch mit 5 g Hefe und einer 5 stündigen Stock- und 1 stündigen Stückgare, waren meine Jungs richtig begeistert. Mein Sohn meinte nur:“ Mama, das sind die besten Weck, die du je gebacken hast.“ Puuuuh, welch Ehre und Lob von meinem ärgsten Kritiker. Hier nun meine einfache Version mit Übernachtgare ohne viel Schnick Schnack.
Hauptteig
400 g T55/ Weizen 550
50 g Kamutvollkorn/ Weizenvollkorn
50 g Waldstaudenroggen/ Roggenvollkornmehl
310 g Wasser
10 g Salz
4 g Hefe
Zutaten im mittleren Gang 6 Minuten kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist.Der Teig ist für meine Verhältnisse relativ fest, das soll aber so sein.
Den Teig in 90 g schwere Teiglinge abstechen, rund wirken, in Maismehl wälzen und direkt auf ein Backblech setzen.
Deckt die Teiglinge mit einem Geschirrtuch ab, packt sie mit samt dem Backbleck in eine große Tüte und anschließend direkt in den Kühlschrank.
Dort ruhen sie jetzt bei 8 Grad für 16 bis 24 Stunden. Falls euer Kühlschrank kälter ist, als die angegebene Temperatur, lasst den Teig 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen.
Die Teiglinge dürfen nun den Kühlschrank verlassen und in der Zeit, in der euer Backofen auf 240 Grad aufheizt, akklimatisieren. (ca. 30 Minuten)
Mit Wasser bespühen und Saaten oder Käse bestreuen oder einfach nur etwas bemehlen. Die Teiglinge nach Belieben einschneiden.
Die Wasserweckle 8 Minuten mit Schwaden anbacken. Anschließend den Dampf entweichen lassen und weitere 10 bis 12 Minuten bei 200 Grad fertig backen.
Sie sind super lecker, schön fluffig und haben eine schöne rösche Kruste.
So einfach kann es gehen.