Kartoffelstangen mit Pekannuss

Es gibt Brote die, nachdem man sie das erste Mal gebacken hat, sofort anfixen. So erging es mir mit diesem Ciabatta. Ich bin ja eh ein absoluter Nussfreak und Freund von Kartoffelbroten. Das Schöne an diesem fluffigen Ciabatta ist, dass es auch Tage danach noch schön saftig und frisch bleibt, was eher selten ist bei dieser Art Brot.

Die Kartoffeln habe ich einen Tag zuvor dampfgegart und im Kühlschrank gelagert. Am nächsten Tag habe ich sie dann püriert. Die Pekannüsse werden nur grob gehakt.

Meinen Sauerteigstarter habe ich 2 Tage zuvor aufgefrischt. Wie ich genau dabei vorgehe, könnt ihr unter Sauerteigverknallt nachlesen.

REZEPT

Hauptteig

700 g Emilia
300 g Kamutvollkornmehl
200 g Sauerteigstarter aus dem Kühlschrank
320 g Kartoffelbrei
660 g Wasser
24 g Salz
10 g Flohsamenschalen
2 g Hefe frisch (optional)
250 g grob gehakte Pekannüsse

Alle Zutaten, außer den Nüssen, zu einem homogenen Teig kneten. Zum Schluß die Nüsse zufügen und kurz unterkneten. Den Teig halbieren und in zwei geölte Wannen geben.

Anschließend erfolgt eine Stockgare von 4 Stunden bei Raumtempertatur. Während dieser Zeit wird der Teig, wie im Video zu sehen, 4x gedehnt und gefaltet. Wann ihr das macht, ist völlig schnubbe.

Nach dieser Zeit wandert er für 12 bis 24 Stunden in den Kühlschrank bei 8 Grad.

Am Backtag

Den Teig, wie im Video zu sehen, weiter verarbeiten. Bestreut ihn mit Maismehl, dann bleibt nichts auf eurer Arbeitsfläche kleben.

Nun habt ihr, wenn alles gut läuft, 6 kleine längliche Laiber, die sich nun noch 60 Minuten ausruhen dürfen, bevor es in den Backofen geht.

Den Ofen rechtzeitig auf 250 Grad mit Backstahl auf der untersten Schiene aufheizen.
Wenn die Teiglinge die Vollgare erreicht haben, sind sie bereit zum backen. Wer möchte kann sie noch mit Saaten bestreuen.

Die Delle, die ihr mit den Fingern eindrückt, geht nur sehr langsam zurück. Das heißt, dass die Vollgare erreicht ist und die Teiglinge gebacken werden können.

Die Teiglinge mit Schwaden für 10 Minuten anbacken, anschließend die Temperatur auf 200 Grad reduzieren, den Dampf entweichen lassen und weitere 15 Minuten fertig backen.

Emilia´s Ciabattini

Feine Brötchen … mal wieder 🙂 Ich liebe einfach diese einfachen Brötchen in all ihren Variationen. Diesmal habe ich das Emilia Tipo 2 von Bongu verwendet und ein Quellstück/ Porridge mit Hafervollkornflocken eingebaut, die mir meine lieben Arbeitskolleginnen mit den Worten in die Hand drückten“ die kannst du doch sicher verbacken“… klar kann ich !!! Super aromatisch .. locker flockig und richtig schön knusper. Das sie furchtbar lecker sind, muss ich nicht unbedingt großartig erwähnen.

Tipp

Wer die Brötchen mit Übernachtgare backen möchte, reduziert die Hefe auf 1 g oder lässt sie bei triebstarker Lievito Madre ganz weg. Der Teig sollte nach den 3 Stunden Reifezeit mit Dehnen und Falten in den Kühlschrank gestellt werden. Am nächsten Morgen, wie im Video zu sehen fortfahren und vor dem Backen 1 Stunde ruhen lassen.

Rezept

Quellstück

50 g Hafervollkornflocken
140 g Milch

Heiße Milch über die Haferflocken gießen, umrühren und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen.

Hauptteig

Quellstück
500 g Emilia Tipo 2
330 g Wasser
100 g Lievito Madre
13 g Salz
5 g Hefe

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten, Fenstertest nicht vergessen und in eine geölte Wanne geben. 3 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen und während dieser Zeit 3x dehnen und falten.

Anschließend werden die Teiglinge, wie im Video zu sehen, abgestochen. Bemehlt eure Arbeitsfläche mit Maismehl, da bleibt nix kleben.

Die Teiglinge ruhen nun 1 Stunde auf ein mit Dauerbackfolie ausgelegtes Lochblech.

Den Backofen rechtzeitig auf 250 Grad aufheizen. Die Teiglinge mit Schwaden auf der untersten Schiene für 10 Minuten anbacken. Anschließend die Temperatur auf 200 Grad reduzieren, den Dampf entweichen lassen und weitere 12 Minuten fertig backen.

Ihr hört eine krachende Kruste und seht eine feine flauschige Krume. Ich liebe diese Art Brötchen zu backen, wenig Aufwand, maximaler Genuss.