Leidenschaft ist backbar !

Neuer Backkurs- neues Glück und eine gemeinsame feine kulinarische Reise durchs Brotkörbchenland.

Termin: 15.10.22
Zusatztermin: 13.11.2022

Von rustikal bis fluffig fein, wattig weich und luftig lecker ist alles dabei. Wir backen uns queer durch die naturbelassene und somit bekömmliche Brotwelt ohne jegliche Zusatzstoffe, aber dafür mit selbst gezüchtetem Sauerteig und sehr wenig Hefe.

Euch erwartet:

– kneten und Co. – worauf es ankommt
– liebevoller Umgang und Pflege eures neuen Mischsauerteiges
– formen, dehnen, falten, lang- und rund wirken ..
– einfacher Umgang mit verschiedenen Teigkonsistenzen
– entspannt lernen und üben
– backen im Haushaltsbackofen
– jeder bäckt sein eigenes Brot/ Brötchen und Co.

Durch die geringe Teilnehmerzahl von maximal 5 Personen ist es mir möglich, euch ganz intensiv auf die Finger zu schauen und in diesen Momenten mit Tipps und Tricks zu füttern.

In den kleinen Pausen und während dem Tun seid ihr herzlich eingeladen Fragen zu stellen.
Für Essen und Getränke ist gesorgt.

Beginn: 9.30 Uhr bis alle glücklich und zufrieden ihr Gebackenes mit nach Hause nehmen können.

Mitbringsel: eine Schürze, ein großer Korb fürs Gebäck, ein Weckglas a 750 ml Fassungsvermögen

Kosten: 110,- €

Ort: Neustadt- Duttweiler

Anmeldung erfolgt hier: Kontakt

Ich freue mich sehr, euch in der Brotkörbchen Backstube begrüßen zu dürfen und meine Leidenschaft mit euch zusammen zu backen.

Herzlichst eure Andrea


Curcuma – Sommerbrot

Eines vorweg .. ein lieber Mensch hat mich zu diesem Rezept inspiriert.

Das Brot steht für Sonne, laue Sommerabende, betörenden Duft und entspanntes Genießen.

Die Farbe Gelb stimuliert nicht nur den Geist und Intellekt, wir verbinden mit ihr Vertrauen, Mut, Vitalität und pure Lebenslust. Sie wirkt stimmungsaufhellend, verdauungsfördernd und steigert die Konzentration.
Curcuma oder auch gelber Ingwer ist seit langem ein fester Bestandteil der indischen Küche. Man sagt diesem Gewürz eine entzündungshemmende, antidepressive und anregende Wirkung nach.

Diese Eigenschaften in einem aromatischen und bekömmlichen Brot vereint, kann nur Freude, Gesundheit und gute Laune auslösen. 🙂

REZEPT

Autolyse

800 g Semola di grano duro Rimacinata
(Hartweizenmehl)
200 g Emilia www.bongu.de
700 g Wasser kalt

Mehl und Wasser klumpenfrei mischen und 2 Stunden im Kühlschrank zur Autolyse stellen.

Hauptteig

Autolyseteig
200 g Sauerteigstarter aus dem Kühlschrank
18 g Curcuma
24 g Salz
2 Eigelb
2 g Hefe (optional)

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten und den obligatorischen Fenstertest nicht vergessen.

Den Teig 3 Stunden in einer geölten Wanne oder Schüssel reifen lassen. Während dieser Zeit 3x dehnen und falten

Den Teig halbieren, rund wirken und 10 Minuten entspannen lassen.

Anschließend werden sie lang gewirkt. Es gibt viele Methoden einen Laib zu einem länglichen zu formen. Zwei Möglichkeiten davon zeige ich euch in folgendem Video.

Anschließend werden die fertig geformten Laiber für 12 bis 24 Stunden in den Kühlschrank zur weiteren Gare gestellt.

Am nächsten Tag .. noch etwas schlaftrunken wird ein Blick in den Kühlschrank geworfen. Die Teige sind schön aufgegangen und können direkt aus dem Kühlschrank gebacken werden.

Den Backofen auf 250 Grad mit Backstahl auf der untersten Schiene aufheizen.
Laiber vorsichtig auf einen Brotschieber oder ähnliches stürzen und nach Belieben einschneiden.

10 Minuten mit Schwaden anbacken. Anschließend den Dampf entweichen lassen, die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und weitere 40 Minuten fertig backen. Wer es nicht so dunkel mag, kann die letzten 20 Minuten die Backtemperatur auf 180 Grad reduzieren.

ein schön dunkles ausgebackenes Brot mit vielen Röstaromen

Pane al Sesamo

Die Tage werden länger, die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf und die Temperaturen klettern so langsam in die Höhe. Es frühlingt überall. 🙂

Da wird`s doch wieder Zeit für leichte lockere Brote mit viel Geschmack, die man gerne zu frischen Salaten anbietet.

Ein kleiner Anteil Vollkornmehl und schwarzer Sesam geben diesem Brot ein feines Aroma.

Manitobamehl bekommt ihr mit viel Glück im italienischen Laden um die Ecke oder bei http://www.bongu.de

Tipp

Um etwas Zeit zu sparen, könnt ihr eure Livieto Madre zeitgleich mit dem Autolyseteig ansetzen. Umso länger die Autolyse, umso besser. Heißt, wenn eure Madre ca. 3 bis 4 Stunden braucht, um sich zu verdoppeln, kann der Autolyseteig getrost genauso lange quellen.

Falls ihr eurem Sauerteig/LM noch nicht so wirklich über den Weg traut, was die Triebstärke betrifft, könnt ihr optional 0,5 g Hefe zum Hauptteig dazu geben.

Mit 80% Hydration ist dieser Teig relativ weich. Die Ungeübten oder Unerfahrenen unter euch, könnten Probleme mit der Handhabung haben.

Autolyse

240 g Manitoba Tipo 0
60 g Hartweizenvollkornmehl
240 g Wasser

Zutaten ca. 30 Sekunden in der Knetmaschine mischen, anschließend so lange quellen lassen, bis eure Livieto Madre reif ist.

Hauptteig

Autolyseteig
80 g Livieto Madre frisch gefüttert
20 g schwarzer Sesam
9 g Salz
0,5 g Hefe (optional)

Zutaten 4 Minuten im schnellen Gang kneten bis ein homogener Teig entstanden ist
( Fenstertest nicht vergessen), in eine geölte Schüssel geben und 45 Minuten ruhen lassen.

Der Teig wird laminiert.

Es folgt eine 45 minütige Ruhephase bei 26 Grad in der Gärbox. Die Teigtemperatur sollte während der gesamten Stockgare 25 Grad betragen.

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Anschließend:

1. x schonendes Strecken und Falten
45 Minuten Ruhephase
2. x schonendes Strecken und Falten
45 Minuten Ruhephase
3. x schonendes Strecken und falten
45 Minuten Ruhephase

Den Teigling vorsichtig aufarbeiten und zu einem länglichen Laib wirken. Mit Maismehl bestäubt in ein Gärkörbchen geben und 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen.

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Es folgt eine Stückgare von 12 bis 24 Stunden im Kühlschrank bei 8 Grad.

Nach 18 Stunden Kühlschrankgare war es bei mir soweit. Der Laib ist schön aufgegangen.

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Heizt den Backofen auf 250 Grad auf.
Den Teigling direkt aus dem Kühlschrank einschneiden und 10 Minuten mit Schwaden anbacken. Die Temperatur anschließend auf 200 Grad reduzieren, Dampf entweichen lassen und 35 Minuten fertig backen.

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Eine schöne offene Krume und eine rösche Kruste, wat will frau mehr. 🙂

Viel Vergnügen beim nachbacken!

Milcotta- Das Frühstücksbrot

Modifizierte Version!

Dieses Brot ist durch Zufall entstanden und diente eigentlich nur zur Resteverwertung. Der Ricotta musste verarbeitet werden und landete kurzerhand in meinem Teig. Herausgekommen ist ein feines, aromatisches Milch- Ricotta Brot mit schwarzem Sesam, der dem Brot durch sein Aroma noch den letzten Kick gibt.

Tipp:

Das T55 könnt ihr durch Manitoba-, Breadflour- oder Ciabattamehl ersetzen.

Wer keinen schwarzen Sesam hat, kann auch hellen Sesam verwenden. Wobei der schwarze Sesam im Geschmack deutlich intensiver ist.

Meine Livieto Madre habe ich einen Tag zuvor aufgefrischt, damit sie schön triebstark ist.

Autolyse

300 g T55
250 g Ricotta
120 g Milch
100 g Lievito Madre
3 g Hefe

Zutaten 30 bis 45 Sekunden kneten, bis alle Zutaten vermischt sind und 45 Minuten zur Autolyse stellen.

Hauptteig

Autolyseteig
30 g schwarzer Sesam
40 g Milch
10 g Salz

Die Zutaten im schnellen Gang 6 Minuten kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist.

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Den Teig in eine geölte Wanne/ Schüssel geben und 45 Minuten entspannen lassen.

Es folgt das Laminieren. Dafür zieht ihr den Teig vorsichtig auseinander und klappt ihn, wie auf der Fotostrecke zu sehen, wieder zusammen. Danach ruht er weitere 45 Minuten in einer Schüssel.

Der Teig wird nun das erste Mal gestreckt und gefaltet. Nach weiteren 45 Minuten erfolgt das zweite Mal strecken und falten.

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Nach 1 Stunde Ruhezeit wird der Teig rund gewirkt, mit Maismehl bestreut und wandert in ein Gärkörbchen.

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Nach einer Reifezeit von 2 Stunden ist der Teigling schön aufgegangen und bereit, gebacken zu werden. Dafür wird der Backofen mit einem gusseisernen Topf ca. 20 Minuten auf 240 Grad vorgeheizt. Den Teigling vorsichtig in den Topf geben und mit Deckel 30 Minuten backen. Den Deckel entfernen, Temperatur auf 200 Grad reduzieren und 15 Minuten fertig backen.

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Die Krume ist schön flauschig und saftig. Die Kruste feinsplittrig und knusprig. Dieses Brot passt zu feinem Käse, wie auch süßen Aufstrichen.