Curcuma – Sommerbrot

Eines vorweg .. ein lieber Mensch hat mich zu diesem Rezept inspiriert.

Das Brot steht für Sonne, laue Sommerabende, betörenden Duft und entspanntes Genießen.

Die Farbe Gelb stimuliert nicht nur den Geist und Intellekt, wir verbinden mit ihr Vertrauen, Mut, Vitalität und pure Lebenslust. Sie wirkt stimmungsaufhellend, verdauungsfördernd und steigert die Konzentration.
Curcuma oder auch gelber Ingwer ist seit langem ein fester Bestandteil der indischen Küche. Man sagt diesem Gewürz eine entzündungshemmende, antidepressive und anregende Wirkung nach.

Diese Eigenschaften in einem aromatischen und bekömmlichen Brot vereint, kann nur Freude, Gesundheit und gute Laune auslösen. 🙂

REZEPT

Autolyse

800 g Semola di grano duro Rimacinata
(Hartweizenmehl)
200 g Emilia www.bongu.de
700 g Wasser kalt

Mehl und Wasser klumpenfrei mischen und 2 Stunden im Kühlschrank zur Autolyse stellen.

Hauptteig

Autolyseteig
200 g Sauerteigstarter aus dem Kühlschrank
18 g Curcuma
24 g Salz
2 Eigelb
2 g Hefe (optional)

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten und den obligatorischen Fenstertest nicht vergessen.

Den Teig 3 Stunden in einer geölten Wanne oder Schüssel reifen lassen. Während dieser Zeit 3x dehnen und falten

Den Teig halbieren, rund wirken und 10 Minuten entspannen lassen.

Anschließend werden sie lang gewirkt. Es gibt viele Methoden einen Laib zu einem länglichen zu formen. Zwei Möglichkeiten davon zeige ich euch in folgendem Video.

Anschließend werden die fertig geformten Laiber für 12 bis 24 Stunden in den Kühlschrank zur weiteren Gare gestellt.

Am nächsten Tag .. noch etwas schlaftrunken wird ein Blick in den Kühlschrank geworfen. Die Teige sind schön aufgegangen und können direkt aus dem Kühlschrank gebacken werden.

Den Backofen auf 250 Grad mit Backstahl auf der untersten Schiene aufheizen.
Laiber vorsichtig auf einen Brotschieber oder ähnliches stürzen und nach Belieben einschneiden.

10 Minuten mit Schwaden anbacken. Anschließend den Dampf entweichen lassen, die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und weitere 40 Minuten fertig backen. Wer es nicht so dunkel mag, kann die letzten 20 Minuten die Backtemperatur auf 180 Grad reduzieren.

ein schön dunkles ausgebackenes Brot mit vielen Röstaromen

Brötchen, Hörnchen und Co 22.08.2021

In diesem Kurs beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Kleingebäck. Ich zeige euch, wie ihr Zuhause ganz einfach fluffige, aromatische und bekömmliche Brötchen backt.

Wir backen uns durch die vielfältige Welt der Brötchen, Burger, Ciabatta und Hörnchen.

Euch erwartet:
– rund und lang wirken der Teiglinge
– richtiges Einschneiden
– perfekte Gare der einzelnen Gebäcke
– optimales Schwaden im Haushaltsbackofen
– Thema Sauerteig/ Lievito Madre

Natürlich müsst ihr auch in diesem Kurs kräftig mit anpacken. Durch die geringe Teilnehmerzahl kann ich euch ganz gezielt auf die Finger schauen und praktische Tipps geben.

Im gemütlichen Ambiente bleibt viel Platz, um Fragen zu beantworten. Dabei ist natürlich jerderzeit für euer leibliches Wohl gesorgt.

Der Kurs findet in der Nähe von Neustadt an der Weinstrasse statt und beginnt um 9.30 Uhr. Er endet, wenn alle glücklich, zufrieden und vollgestopft mit Wissen sind.

Bringt bitte eine Schürze, 2 Weckgläser a 750 ml und eine große Stofftüte für euer Gebackenes mit.

Kosten: 110,- €

Die Anmeldung erfolgt unter

Kontakt

Ich freue mich darauf, mit euch zu backen und einen schönen Tag zu verbringen.

Herzlichst eure Andrea

Backevent- luftiges Sommergebäck 25.07.2021

Wegen Absage 1 Platz verfügbar

Sommer, Sonne, Sonnenschein .. Grillzeit und Zeit für leichtes Gebäck.

Ich liebe den Sommer und ich liebe leichte Brote und Gebäcke.

In diesem Backkurs geht es ausschließlich um locker leichtes fluffiges Gebäck .. wie z.B. Baguette, Ciabatta, Focaccia, Fougasse und Pain d épi.

Euch erwartet:

– backen mit Sauerteig, Lievito Madre und sehr wenig Hefe,
– die Herstellung und vor allem das Formen verschiedener Teiglinge,
– verschiedene Techniken der Aufarbeitung,
– finales Aufhübschen,

In gemütlicher Atmosphäre und kleinem Rahmen bleibt ganz viel Zeit, um auszuprobieren, zu experimentieren, Fragen zu stellen und zu üben.

Der Kurs findet in der Nähe von Neustadt an der Weinstrasse statt, beginnt um 9.30 Uhr und endet, wenn alle glücklich und zufrieden sind.

Für euer leibliches Wohl ist selbstverständlich jederzeit gesorgt.

Bringt bitte eine Schürze, einen großen Stoffbeutel für euer Gebackenes und 2 Gläser a 750 g Fassungsinhalt mit.

Kosten: 110,-€

Die Anmeldung erfolgt unter
Kontakt

Ich freu mich darauf, mit euch backen zu dürfen.

Pane con la faccina

Lang lang ist es her, dass ich ein neues Rezept verbloggt habe. Nun wird es aber mal wieder höchste Zeit für ein wunderbar flauschig saftiges Sommerbrot mit viel Geschmack und einer knusprigen Kruste. Durch die Zugabe von zweierlei Sauerteigen aus dem Kühlschrank seid ihr mit diesem Rezept sehr flexibel, sofern ihr die angegebene Menge vorrätig habt.
Wer eine Übernachtgare im Kühlschrank einbauen möchte, reduziert die Hefe auf die Hälfte und lässt die Teiglinge zwischen 12 und 24 Stunden lang reifen.
Das Rezept ist für 3 kleinere Brote ausgelegt. Natürlich könnt ihr einfach die Zutaten halbieren und 2 Brote backen.

REZEPT

Autolyse

500 g Semola di grano duro Rimacinata (Senatore Cappelli)
500 g Emilia http://www.bongu.de
760 g Wasser

Zutaten locker mit der Hand mischen und 20 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

Autolyseteig
100 g Sauerteigstarter/ASG aus dem Kühlschrank
100 g Livieto Madre aus dem Kühlschrank
4 g Hefe
24 g Salz
20 g Olivenöl
100 g Hanfnüsse geschält

Alle Zutaten, außer dem Salz, dem Olivenöl und den Hanfnüssen, zu einem homogenen Teig kneten. Anschließend die restlichen Zutaten hinzufügen und unterkneten.
(Fenstertest nicht vergessen!!!)

Den Teig in eine geölte Wanne geben und 3 Stunden reifen lassen. Während dieser Zeit 3x dehnen und falten.

dehnen und falten in einer geölten Wanne

Anschließend in 3 Teile a 700 g teilen, rund wirken und 10 Minuten entspannen lassen.

Die Teiglinge, wie im Video zu sehen lang wirken, mit Maismehl bemehlen und in passende Gärkörbchen geben. Ihr könnt sie natürlich auch rund wirken.

Die Laiber dürfen nun 6 bis 8 Stunden im Kühlschrank bei 8 Grad weiter reifen, bevor sie gebacken werden.
Wer die Übernachtgare gewählt hat, lässt die Teiglinge entsprechend länger im Kühlschrank.

Nach 6 Stunden sind meine Teiglinge schön aufgegangen und bereit, um in den Ofen zu wandern.

Den Backofen mit Backstahl auf der untersten Schiene rechtzeitig auf 250 Grad aufheizen.

Die Laiber könnt ihr entweder zusammen oder nacheinander im Ofen backen. Durch die kalte Gare habt ihr absolut keinen Zeitdruck. Sie gehen den direkten Weg aus dem Kühlschrank in den Backofen. Wird eins gebacken, warten die anderen geduldig und gut gekühlt auf ihren Auftritt.

Die Teiglinge nach Belieben einschneiden und mit Schwaden/ Dampf in den vorgeheizten Backofen schießen. 10 Minuten anbacken, anschließend den Dampf aus dem Ofen entweichen lassen, Temperatur auf 200 Grad reduzieren und weitere 35 Minuten fertig backen.

Viel Spaß beim nachbacken.

Saaten-Poller

Seit langer Zeit bin ich Besitzerin einer Pollerform von www.ketex.de und nutze sie kaum bis gar nicht. Das soll sich aber in Zukunft ändern und Zukunft ist für mich heute. 🙂 Zylinderförmige Brote finde ich eigentlich total klasse und lecker belegt, auch ein absoluter Augenschmaus.

Tipp

Meinen Sauerteigstarter/ASG habe ich 2 Tage zuvor aufgefrischt.

Die Pollerformen habe ich mit einem Gemisch aus 20 g Mehl/ 20 g Kokosöl/ 20 g Sonnenblumenöl bestrichen, damit das fertig gebackene Brot gut aus der Form flutschen kann. Wer seine Form vorher eingebrannt hat und sich schon eine Patina gebildet hat, kann sich diesen Schritt natürlich sparen.

REZEPT

Autolyse

300 g Dinkelvollkornmehl Blue Velvet
200 g Weizenmehl 1050/ Weizenruchmehl
270 g Wasser
90 g Ricotta/ Quark/ Frischkäse

Zutaten mit der Hand mischen und 1 Stunde quellen lassen.

Quellstück

150 g Saaten gemischt
200 g Wasser
5 g Flohsamenschalen
12 g Salz

Saaten mit heißem Wasser übergießen, Flohsamenschalen und Salz hinzufügen und umrühren. Ebenfalls 1 Stunde quellen lassen.

Hauptteig

Autolyse
Quellstück
150 g Sauerteigstarter/ ASG aus dem Kühlschrank
3 g frische Hefe

Zutaten ca. 3 Minuten kneten, anschließend in eine geölte Wanne oder Schüssel geben und 1 Stunde ruhen lassen.

Nach dieser Zeit wird der Teig das 1. Mal gedehnt und gefaltet. Den Vorgang ein 2. Mal nach weiteren 60 Minuten wiederholen. Schaut hier auch mal nach dem Glutengerüst.

Nach dem 2. Mal dehnen und falten, ruht der Teig 30 Minuten. Anschließend 3 gleich schwere Teiglinge a 460 g abstechen, rund wirken und 10 Minuten entspannen lassen.

Die Teiglinge, wie im Video zu sehen, weiter verarbeiten.

Abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig den Rand der Form erreicht hat.

Nach 2 Stunden Stückgare hat mein Teig den Rand der Pollerformen erreicht. Den Backofen habe ich rechtzeitig auf 250 Grad aufgeheizt.

Für 10 Minuten mit Schwaden anbacken. Anschließend die Temperatur auf 180 Grad reduzieren und weitere 50 Minuten fertig backen.

Und hier sind sie .. die kleinen Saatenpoller !! 🙂

Hunger? … gut so .. das wollte ich erreichen !! 🙂

Schweizer Emmentalerbrot

Dieses super leckere Käsebrot habe ich nun schon mehrfach gebacken und bin so begeistert, dass ich das Rezept unbedingt mit euch teilen möchte. Dieses leichte flauschige Brot passt ganz hervorragend zu einem frischen Frühlingssalat, zum Grillabend mit der Familie oder auch zu leichten Gerichten.

Tipp

Meinen Sauerteigstarter habe ich einen Tag zuvor aufgefrischt und am Backtag direkt aus dem Kühlschrank verwendet

Eine Übernachtgare ist bei diesem Brot nicht empfehlenswert. Ich habe es einmal ausprobiert und empfand den Geschmack vom Käse deutlich weniger intensiv, als bei einer Direktführung des Teiges.

Ihr könnt natürlich auch eine andere Käsesorte benutzen, aber dann ist es kein Emmentalerbrot mehr. 🙂

REZEPT

Hauptteig

125 g Emilia
125 g Hartweizenmehl/ Semola di grano duro Rimacinata
130 g Wasser
50 g griechischer Joghurt
80 g Sauerteigstarter
6 g Salz
3 g frische Hefe
90 g geraspelter Emmentaler
50 g Butter

Alle Zutaten, außer dem Käse und der Butter, zu einem homogenen Teig kneten. Anschließend beides hinzufügen und solange kneten, bis die Butter komplett eingearbeitet ist. Fenstertest nicht vergessen!

Den Teig in eine geölte Wanne oder Schüssel geben und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. Während dieser Zeit, wie im Video zu sehen, 2x dehnen und falten.

Anschließend wird der Teig zu einem länglichen Laib geformt, mit Maismehl bemehlt und in ein passendes Gärkörbchen zur Stückgare gegeben.

Nach 1 Stunde Stückgare war es bei mir soweit ..

Finale .. den Backofen mit Backstahl auf der untersten Schiene rechtzeitig auf 240 Gard aufheizen.

Meinen Laib habe ich bei Vollgare (die Delle beim Fingertest springt nur sehr langsam zurück) mit der Rasierklinge etwas verziert und mit Schwaden für 10 Minuten angebacken. Natürlich könnt ihr euer Brot ganz normal einschneiden.

Nach dieser Zeit den Dampf aus dem Backofen entweichen lassen, die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und weitere 35 Minuten fertig backen.

Schlesisches Landbrot

Ein grundehrliches Alltagsbrot, dass durch seine Einfachheit und fein säuerlichem Aroma besticht.

Tipp

Wer dieses Brot mit Übernachtgare backen möchte, reduziert den Sauerteigstarter auf 100 g und die Hefe auf 1 g. Die Stückgare erfolgt im Kühlschrank 12 bis 24 Stunden bei 8 Grad. Am Backtag den Teig akklimatisieren lassen bis er die Vollgare erreicht hat.

Meinen Sauerteigstarter habe ich 2 Tage zuvor aufgefrischt und für dieses Brot direkt aus dem Kühlschrank verwendet.

Anstatt Waldstaudenroggen könnt ihr auch Champagnerroggen, Lichtkornroggen oder ganz normales Roggenvollkornmehl nehmen.

Weizenmehl 1050 ist ersetzbar durch T80, Tipo 1 oder 2 oder Weizenruchmehl. Hierbei immer auf die Menge der Schüttflüssigkeit achten.

Glanzstreiche: 1 g Maisstärke mit 50 g kaltem Wasser mischen und unter rühren kurz aufkochen. Abkühlen lassen!

REZEPT

Hauptteig

350 g Weizenmehl 1050
150 g Waldstaudenroggenvollkorn
450 g Buttermilch
150 g Sauerteigstarter/ASG
5 g frische Hefe
12 g Salz
5 g Honig/ Malzsirup

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten und in eine geölte Schüssel geben.

Den Teig 2,5 Stunden an einem warmen Ort reifen lassen. Anschließend zu einem länglichen Laib formen und in ein passendes Gärkörbchen geben.

Den Laib mit Maismehl bestreuen, so bleibt nichts kleben

Weitere 1,5 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Den Backofen mit Backstahl auf der untersten Schiene rechtzeitig auf 250 Grad aufheizen.

Wenn euer Laib die Vollgare erreicht hat, ( Fingertest → Delle springt nur sehr langsam zurück) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Brett oder Einschießer stürzen, mit Glanzstreiche bestreichen und mit einer Stipprolle über den Teig fahren.

Den Laib mit Schwaden in den Backofen schießen und 15 Minuten anbacken. Anschließend den Dampf entweichen lassen, Temperatur auf 180 Grad reduzieren und weitere 40 Minuten fertig backen.

Schokiträumchen

Ein für mich recht ungewöhnlicher Wunsch einer ExArbeitskollegin. Ich bin ja eher der Meinung .. entweder Brot oder Kuchen, aber auf die Idee ein Schokibrot zu backen und zu kreieren, wäre ich im Lebtach nicht gekommen. Also los, ich liebe ja solche Herausforderungen. Tatsächlich muss ich mich auf das Urteil, was den Geschmack betrifft, vollends auf sie verlassen und sie meint:“ LEGGER!“ 🙂

Nun aber zum Rezept!

REZEPT

Autolyse

250 g backstarkes Weizenmehl 550
180 g Wasser

Zutaten mischen und 30 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

Autolyse
60 g Livieto Madre aus dem Kühlschrank
2,5 g Hefe frisch
40 g Puderzucker/ Honig
15 g Backkakaopulver
5 g Salz
30 g geraspelte Schokolade dunkel
bei Bedarf 20 g Wasser zusätzlich

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten und in eine geölte Schüssel oder Wanne geben.


3 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen und während dieser Zeit 3x dehnen und falten.

Anschließend zu einem runden Laib formen und in ein mit Maismehl bestreutes Gärkörbchen geben.

Den Backofen mit Backstahl auf der untersten Schiene rechtzeitig auf 240 Grad aufheizen.

Nach 1 Stunde Stückgare den Laib nach Belieben einschneiden und mit Dampf in den Backofen schießen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 200 Grad reduzieren, Dampf ablassen und weitere 35 Minuten fertig backen.

Foto by Exkollegin

Emilia´s Ciabattini

Feine Brötchen … mal wieder 🙂 Ich liebe einfach diese einfachen Brötchen in all ihren Variationen. Diesmal habe ich das Emilia Tipo 2 von Bongu verwendet und ein Quellstück/ Porridge mit Hafervollkornflocken eingebaut, die mir meine lieben Arbeitskolleginnen mit den Worten in die Hand drückten“ die kannst du doch sicher verbacken“… klar kann ich !!! Super aromatisch .. locker flockig und richtig schön knusper. Das sie furchtbar lecker sind, muss ich nicht unbedingt großartig erwähnen.

Tipp

Wer die Brötchen mit Übernachtgare backen möchte, reduziert die Hefe auf 1 g oder lässt sie bei triebstarker Lievito Madre ganz weg. Der Teig sollte nach den 3 Stunden Reifezeit mit Dehnen und Falten in den Kühlschrank gestellt werden. Am nächsten Morgen, wie im Video zu sehen fortfahren und vor dem Backen 1 Stunde ruhen lassen.

Rezept

Quellstück

50 g Hafervollkornflocken
140 g Milch

Heiße Milch über die Haferflocken gießen, umrühren und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen.

Hauptteig

Quellstück
500 g Emilia Tipo 2
330 g Wasser
100 g Lievito Madre
13 g Salz
5 g Hefe

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten, Fenstertest nicht vergessen und in eine geölte Wanne geben. 3 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen und während dieser Zeit 3x dehnen und falten.

Anschließend werden die Teiglinge, wie im Video zu sehen, abgestochen. Bemehlt eure Arbeitsfläche mit Maismehl, da bleibt nix kleben.

Die Teiglinge ruhen nun 1 Stunde auf ein mit Dauerbackfolie ausgelegtes Lochblech.

Den Backofen rechtzeitig auf 250 Grad aufheizen. Die Teiglinge mit Schwaden auf der untersten Schiene für 10 Minuten anbacken. Anschließend die Temperatur auf 200 Grad reduzieren, den Dampf entweichen lassen und weitere 12 Minuten fertig backen.

Ihr hört eine krachende Kruste und seht eine feine flauschige Krume. Ich liebe diese Art Brötchen zu backen, wenig Aufwand, maximaler Genuss.

Pan Gallego

Das Pan Gallego ist ein aus Galicien, eine Gemeinschaft im Nordwesten Spaniens, stammendes typisches Traditionsbrot. Seine runde Form mit der markanten Kugel in der Mitte soll die spanische Königskrone darstellen. Es zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit und Frische aus, die die Pilger schon vor langer Zeit schätzten.

Tipp

Das Weizenmehl Tipo 1 entspricht unserem Weizenmehl 812 oder auch dem französischem T65. Hierbei sollte man darauf achten, dass es ein backstarkes Mehl mit einem relativ hohen W-Wert ist. Der W-Wert zeigt die Dehnbarkeit, Widerstandsfähigkeit und Aufnahme von Wasser an. Umso höher der Wert, umso dehnbarer der Teig.

Den Waldstaudenroggen kann man durch normales Roggenvollkornmehl ersetzen.

Meinen Mischsauerteig habe ich 2 Tage zuvor aufgefrischt und direkt aus dem Kühlschrank verwendet. Weitere Informationen zu meinem Allrounder findet ihr unter Sauerteigverknallt

REZEPT

Autolyse

450 g Weizenmehl Tipo 1
50 g Waldstaudenroggen
360 g Wasser

Zutaten mit der Hand mischen und 20 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

Autolyse
150 g Sauerteigstarter/ASG aus dem Kühlschrank
12 g Salz

Zutaten zu einem homogenen Teig kneten und in eine geölte Wanne geben.

Der Teig ruht nun insgesamt 4 Stunden bei Raumtemperatur und wird während dieser Zeit 4x gedehnt und gefaltet.

Anschließend zu einem runden Laib formen und abgedeckt 2 Stunden ruhen lassen.

Jetzt kommt das Schönste oder auch das Heikelste?! 🙂 … der niedliche Knubbel. Seid nicht zu zaghaft und traut euch ruhig ordentlich in den, mit Roggenmehl bemehlten, Laib zu greifen.

Nun heißt es wieder Kaffee trinken und 1 Stunde warten. Den Backofen rechtzeitig auf 250 Grad aufheizen. Ich backe auf Backstahl auf der untersten Schiene.

Den Laib mit Schwaden in den Ofen schießen und 10 Minuten anbacken. Anschließend die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und den Dampf entweichen lassen. Weitere 35 Minuten backen. Das Brot darf ruhig schön dunkel werden.

Ein feines Brot mit einer flauschigen Krume und einer krossen Kruste. Da braucht es nur ein kleines Stückchen Butter.